Dr. habil. Axel Vielau |
Sprachwissenschaft — Sprachdidaktik — Erwachsenenbildung |
Projekte und aktuelle Essays |
Europa in der Überschuldungskrise - Ursachen, Auswirkungen, Lösungen |
In Europa werden derzeit in 28 Ländern 24 offizielle Amtssprachen gesprochen. Es gibt jedoch keine gemeinsame Sprache, in der sich die Menschen in direkter Weise über die nationalen Grenzen hinweg verständigen könnten: Europas Bürger sprechen viele Sprachen, bleiben jedoch "sprachlos" auf der transnationalen, europäischen Ebene. Es fehlt eine europäische Verkehrssprache - obwohl sich nach den Ergebnissen einer europaweiten Repräsentativbefragung etwa 70 Prozent aller Bürger Europas eine länderübergreifende Verständigungsmöglichkeit dieser Art wünschen und das in vielen Sonntagsreden beklagte "Demokratiedefizit Europas" hier eine der wichtigsten Ursachen hat.
Der Essay analysiert, warum weder die europäischen Institutionen, noch die Regierungen oder einzelne Parteien an einer Lösung des Sprachenproblems interessiert sind, obwohl der Gebrauch der heimlichen Leitsprache Englisch viele Nachteile hat: Kaum mehr als ein Drittel der Europabürger kann sich auf Englisch sozialadäquat verständigen, und weniger als 25 Prozent verstehen eine englische Nachrichtensendung. Fortschritte in der Fremdsprachenbeherrschung sind trotz aller Förderprogramme nicht erkennbar. Die offizielle europäische Sprachenpolitik, an ihren Ansprüchen gemessen, kann als gescheitert gelten.
Wenn Sie sich für einen neuen Denkansatz und eine zugleich demokratische und praktikable Lösung des europäischen Sprachenproblems interessieren, so klicken Sie hier (PDF, 0,2 MB)
Und hier die Kurzform: 10 Thesen zur sprachpolitischen Zukunft der europäischen Demokratie, bei Interesse klicken Sie hier (PDF, 0,1 MB) MB) |
Für eine gemeinsame Zweitsprache in Europa |
Die Länder Europas sind strukturell überschuldet - wenn auch in verschiedenem Maß und mit ungleichen Auswirkungen. Die tieferen Ursachen der Überschuldungskrise werden oft mit scheinplausiblen Leerformeln vernebelt wie zum Beispiel: Folge der Globalisierung, der Währungsspekulation, der Machenschaften amerikanischer Rating-Agenturen, des mangelnden Sparwillens. Da jedoch alle Mitgliedsländer mehr oder weniger von Überschuldung betroffen sind, muss es "systemische" und realwirtschaftliche Ursachen für die Überschuldungskrise geben, man kann die strukturelle Überschuldung eines großen, in sich heterogenen Wirtschaftsraums nicht durch privaten Leichtsinn oder den mangelnden Sparwillen inkompetenter Regierungen erklären. Ähnlich falsch wie die Erklärungsversuche - und verheerend in den Auswirkungen - sind die Maßnahmen, die aktuell zur Lösung der Schuldenkrise eingesetzt werden. Spätestens nach den Europawahlen wird sich zeigen, dass die staatliche Überschuldung unvermindert auf der Tagesordnung steht. Wenn Sie sich für eine alternative Analyse und nachhaltige Lösungsstrategien interessieren, so klicken Sie hier (PDF, 0,1 MB) |